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Hühnerfond selber herstellen

Hühnerfond selber herstellen

Einen Hühnerfond selber herstellen ist ganz einfach und im Ergebnis kein Vergleich zu einer Fertigware. Der Fond bildet eine herrliche Grundlage für verschiedene Suppen, von klassischer Hühnersuppe bis zu asiatischen Suppen wie Ramen. In kleinen Mengen eignet er sich auch wunderbar, um deine Saucen aufzupeppen. Einfach in einer Eiswürfelform einfrieren, dann hast du immer die passende Menge parat, um deine Saucen mit einem Würfel Hühnerfond zu verfeinern. 

Hühnerfond einfrieren

Ideal als Zweitverwertung für ein schönes Bio Huhn: Kaufe ein Bio-Huhn, löse die guten Stücke wie Brust und Keulen aus (daraus kannst du z.B. ein leckeres Backhendl machen) und aus der übrig gebliebenen Karkasse machst du den Fond.

Zutaten:
  • Karkasse von einem Huhn
  • Suppengrün (gibts fertig im Supermarkt, falls nicht: 4-5 Karotten, 1/4 Sellerieknolle, 1 Wurzelpetersilie oder Steckrübe, ein wenig Lauch, 3 Stängel Petersilie)
  • Gerne auch die überreifen Tomaten, für die sonst keine Verwendung mehr ist, dazu geben.
Zubereitung:

Das Suppengrün grob putzen - erdige Stellen waschen/entfernen, die grünen Enden von den Karotten entfernen. Schälen ist nicht nötig. Alles grob zerkleinern und in einen Topf geben. Die Karkasse vom Huhn dazu und alles mit kaltem Wasser aufgießen, bis alles mit Wasser bedeckt ist.

Hühnerfond zubereiten

Aufkochen und dann ca. 2 h köcheln lassen. Du siehst, wie sich die Farbe der Flüssigkeit merklich in ein sattes Gelb verwandelt.

Ganz wichtig: NICHT SALZEN. 

Hühnerfond in Zubereitung

Nun alles durch ein Sieb passieren und fertig ist dein Hühnerfond. Nach Bedarf kannst du das Ganze auch noch ein wenig durch weiteres Köcheln reduzieren.

Hühnerfond abgießen

Pimp IT:

Benutze ein Passiertuch oder ein Leintuch anstelle vom Sieb, damit wird dein Fond noch feiner und sauberer.

Hintergrund zur Kochtechnik:

Das Weglassen von Salz ist von entscheidender Bedeutung. In den Zutaten befinden sich mehr Mineralstoffe als im umgebenden Wasser, dadurch drängen diese nach Ausgleich ins umgebende Wasser und nehmen dabei die leckeren Aromastoffe mit. Das ganze nennt sich osmotischer Druck. 

Durch den Effekt des osmotischen Drucks, wird die Flüssigkeit herrlich geschmackvoll und die Zutaten kochen aus. Salz würde dazu führen, dass die Aromastoffe eher in den Zutaten bleiben und das Ganze nicht so gut auskochen kann.

 

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